Die Entwicklung des Ruhrgebietes zu einem montanindustriellen Ballungsraum brachte in verkehrlicher Hinsicht ein dichtes Netz an Eisenbahnen, Anschlussbahnen und Straßenbahnen hervor. Diese ineinander greifenden Bahnsysteme mit zum Teil gegenseitiger Abhängigkeit stellen bis heute eine komplexe Verkehrsinfrastruktur dar. Im Zusammenspiel mit der Montanindustrie, der Siedlungs- und Bevölkerungsstruktur konnte sich eine eigenständige Kulturregion entwickeln. Zur Sicherstellung der Überlieferung entsprechender Zeitzeugen solcher Verdichtungsräume entstand der Gedanke zur Gründung einer Stiftung, in die bereits vorhandene Exponate und Sammlungen eingebracht werden können. Als zentrales Objekt konnte der zuvor in Privatbesitz befindliche teilrestaurierte Triebwagen 327 der ehemaligen Straßenbahn in Hagen (Westfalen) bereits in das Stiftungseigentum überführt werden. Ziel ist die betriebsfähige Fertigstellung des  Fahrzeugs und dessen Einsatz für die Öffentlichkeit auf entsprechender Infrastruktur. Darüber hinaus konnte sich die Stiftung den Zugriff und die spätere Übernahme von diversen Sammlungen mit verkehrlichen und montanindustriellen Inhalten sichern. Dazu gehören z.B. eine umfangreiche Fotosammlung, Literatur und kartografische Unterlagen. Die Ergänzung durch Zustiftungen mit entsprechendem Themenhintergrund wird angestrebt.

 

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Text und Fotos: Jürgen Sporbeck, Seite erstellt 23.09.22 rb, letzte Änderung 29.09.22/rb
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